"Aber der Liebe ist es doch egal, ob du ein Huhn, eine Katze oder ein Mensch bist."
Der Verein
Unser gemeinnütziger Verein wurde im Jahr 2022 von zwei Schwestern (Anne und Lena) gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tieren in Not zu helfen.
Bei uns leben Schweine, Hühner, Hähne, Enten, Kaninchen, Meerschweinchen, Hunde und Katzen.
Wir arbeiten als Pflegestation mit dem Tierschutzverein "Rettet das Huhn e.V." zusammen und retten mit ihnen Legehennen aus Boden- und Freilandhaltungsbetrieben, die dort schon nach ca. 14 Monaten „ausgedient“ haben und zum Schlachthof kommen. Diese Hennen sind meist in einem schlechten Zustand. Bei uns werden sie medizinisch versorgt, gesund gepflegt und danach in ein artgerechtes Zuhause vermittelt. Bei uns spüren sie das erste Mal Gras unter den Füßen, atmen frische Luft, können Sandbaden und sich frei bewegen.
Wir haben einen hohen Erfahrungsschatz und geben unser Wissen über eine artgerechte Haltung, Fütterung sowie über die Gesundheit von Hühnern gerne an andere weiter.
Gegenwart
Wir ...
- geben bisher über 30 ausgedienten Legehennen, 5 Hähnen, 4 Flugenten, 6 Katzen, 2 Hunden, 7 Schweinen, 12 Kaninchen und 4 Meerschweinchen mit z.T. körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen ein artgerechtes Zuhause.
- kümmern uns in einer ca. 50m2 großen Katzenpflegestation mit Balkon und Quarantäneraum um notleidende Katzen, pflegen sie gesund und suchen ein liebevolles Zuhause für sie.
- unterstützen den Verein "Rettet das Huhn", indem wir hier vor Ort Ansprechpartner für die Vermittlung von ausgedienten Legehennen sind.
- kooperieren mit dem Tierschutzverein Dithmarschen und dem Amt Wilster Marsch.
- unterstützen Hofbesitzer bei der Kastration ihrer Katzen.
Hier findest du mehr über uns als Vereinsgründer :)
Rückblick 2024
Unsere gefiederten Freunde
Wir haben einige Hühner gerettet und vermittelt, mussten uns aber auch schweren Herzens von einigen treuen Begleitern verabschieden: z.B. die Henne Lauri, unser Hahn Igor und unsere einzige Masthenne, Momo, haben uns verlassen.
Die Amselküken
Lena hat acht Amselküken mit einem genetischen Defekt aufgenommen. Sie hatten Beinfehlstellungen und Brüche, weshalb sie vom Tierarzt operiert wurden und winzige Gipsverbände tragen mussten. Leider haben sie es trotz aller Pflege nicht geschafft – vermutlich aufgrund eines Nierenversagens. Ihre Geschichte zeigt, wie sehr wir kämpfen, auch wenn wir nicht immer gewinnen können.
Gänseglück und Erpel-Drama
Wir haben eine angefahrene Wildgans erlöst und ihr eine würdevolle letzte Ruhestätte gegeben. Eine entlaufene Pommerngans haben wir gerettet und gemeinsam mit einer weiteren Gans an unsere liebe Freundin Marei vermittelt.
Dann kamen 2 weitere Flugenten und ein Erpel zu uns.
Neue Schweinefreunde
Dank der Möglichkeit, auch den Garten des Nachbarn zu nutzen, konnten wir drei Seniorenschweine aufnehmen: Rosa, Pepper und Paulchen. Sie kannten vorher nur Kuchen, Brot und Küchenabfälle – nicht gerade gesund! Lena hat ihnen gezeigt, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und eine richtige Schweine- Mahlzeit mit getreidefreiem Futter und frischem Gemüse viel besser für sie ist. Auch unsere vier Bestandsschweine Rosi, Netti, Susi und Charlotte sind wohlauf.
Kaninchenparadies
Ein zweites Gehege brachte mehr Platz für vier neue Kaninchen, die durch unsere Pflege immer zutraulicher wurden. Leider mussten wir uns 2024 von zwei unserer Männchen verabschieden – sie hatten ein stolzes Alter erreicht.
Unsere Katzenstation
Im Mai haben wir unsere Katzenauffangstation offiziell eröffnet! Leider mussten wir einige Anfragen ablehnen, da wir zwischenzeitlich völlig überfüllt waren. Trotzdem haben wir 25 Katzen und Katzenkinder versorgt und vermittelt, darunter acht winzige Babys, die alle zwei Stunden gefüttert werden mussten. Dank eurer Weiterempfehlungen fanden sie schnell neue liebevolle Zuhause!
Für Fell und Federkleid e.V.
"Wie der Mensch, kommen auch sie auf die Welt,
groß und klein, schwach oder stark,
so wie es den Launen der Schöpfung gefällt.
Schon bald beginnt ihnen ein weiches, wärmendes Fell
zu wachsen oder ein daunenzartes Federkleid.
Mutter Erde hält für alle einen Lebensraum bereit.
Ihre Sprache ist Gackern, Krähen, Bellen, Miauen
oder mit dem Schnabel klappern.
Sie lernen fliegen, schwimmen, tauchen,
spielerisch miteinander raufen und weltmeisterlich große Strecken laufen.
So werden sie hinein geboren in ein tierisch glückliches Leben
oder aber ihr Dasein ist geprägt von Überlebenskampf und Leid...
wären da nicht Menschen, die sie auffangen, sie päppeln, ernähren,
pflegen und ihnen ein liebevolles zuhause geben.
Und sie danken es ihnen,
ein jedes auf seine Art - mit unerschütterlicher Vertrautheit und
mit dem ein oder anderen übermütigen Flügelschlag."
von einem Herzensmensch